2022-12-26 the real world Buecher 2022 Was ich gelesen habe Dieses war ein etwas ruhigeres Jahr was das Lesen angeht. Oft habe ich auch fuer nicht allzu anspruchsvolle nicht nicht allzu dicke Buecher recht lange gebraucht. Auch haben Aktivitaeten wie das Sockenstricken manchmal mit der Lesezeit konkurriert. 1) Jonathan Franzen: Strong Motion [en] Begonnen hat das Jahr mit dem Buch, das ich den ganzen Dezember hindurch schon und dann den Grossteil des Januars noch gelesen habe. Je laenger ich darin gelesen habe und je intensiver und enger meine Lesezeiten waren, desto besser bin ich in das Buch eingetaucht und desto besser ist es geflutscht. Es war ein gutes Buch, das ich gerne mit ein paar Jahren Abstand nochmal lesen will. 2) Ewald Arenz: Alte Sorten [de] Das Coverbild und der Titel haben mich gekoedert. Das Buch bietet eine schoene, erfrischende Geschichte, leichtfuessig trotz der Inhalte. Oft hat es mich an ``Auerhaus'' erinnert. In aehnlicher Weise habe ich es fast in einem Rutsch durchgelesen. Im Fluss des Buches dann versteckt ... fast beilaeufig erwaehnt ... und doch von Bedeutung und Tiefe: Sie hatte noch nie jemanden erlebt, der einen nicht ... es war schwer zu sagen ... der einen nicht in Besitz nahm. Und dem man trotzdem nicht gleichgueltig war. Jemand, der nichts von einem wollte, was man nicht freiwillig gab. [0] Das ist, was ich mir von Menschen im Umgang mit mir wuensche. 3) Joseph Conrad: Taifun [de] Diese ``stuermische Lektuere fuer ruhige Stunden'' hat Carsten mir geschenkt, nachdem ich ihn gefragt hatte, was von Conrad er mir empfehlen wuerde, weil ich mit ``Heart of Darkness'' (auf En- glisch) wenig anfangen konnte. Nun, nachdem ich die drei sehr un- terschiedlichen Geschichten in diesem Band -- Taifun, Amy Foster, Morgen -- gelesen habe, verstehe ich viel besser, was das Werk von Joseph Conrad ausmacht. Bei ``Heart of Darkness'' bin ich wohl hauptsaechlich an der englischen Sprache gescheitert. Viel- leicht lese ich Conrad zukuenftig wieder, dann aber sicher auf Deutsch. Hier ein gutes Beispiel, was fuer mich typisch an seiner Litera- tur ist: Als Jukes aber die Tuer des Kartenhauses oeffnete, er- blickte er seinen Kapitaen in einem Buch lesend. Kapi- taen Mac Whirr hatte sich nicht hingelegt; er stand aufrecht und hielt sich mit der einen Hand an der Ecke des Buechergestells fest, waehrend er sich mit der an- deren einen dicken Band offen vors Gesicht hielt. Die Lampe wurde hin und her geschwungen; die lose stehenden Buecher auf dem Brett fielen von einer Seite auf die andre; das lange Barometer bewegte sich ruckweise in Halbkreisschwingungen; die Tischplatte aenderte jeden Augenblick ihre Richtung. Mitten in all dieser Unruhe, diesem Aufruhr stand Mac Whirr unbeweglich. Jetzt erhob er seine Augen etwas ueber den oberen Rand des Buches und fragte: ``Was gibt's?'' ``Die See geht immer hoeher, Herr Kapitaen.'' ``Das hab' ich hier innen auch gemerkt'', murmelte der Kapitaen. [1] :-) (Auffaellig fand ich den offenen Rassismus in ``Taifun''. Ich bin mir aber nicht sicher, wie Conrad den meint.) 4) Stephen King: Shining [de] Im Maerz habe ich mir dann endlich ``Shining'' vorgenommen. Seit fast fuenf Jahren stand es bei mir im Regal. Ich kenne und mag den Film von Kubrick; vielleicht hatte ich darum so wenig Motiva- tion, das Buch zu lesen. Wie immer zeigt dieses ein anderes -- den zwei Medien geschuldetes -- weniger sichtbares, sondern mehr geistiges Bearbeiten des Themas. Anschliessend habe ich mich noch weiter mit den Unterschieden zwischen Film und Buch beschaeftigt, insbesondere mit Stephen Kings Anmerkung, dass das Hotel selbst das Boese und die Hauptperson sei, was im Film untergeht. Auch den Kampf eines Trinkers gegen die Alkoholsucht und alles was da- bei in ihm vor sich geht, sowie wie sich das mit Umgebungsfak- toren kombiniert und wie er, unfaehig etwas zu aendern, mit an- sehen muss, was fuer Folgen sein Verhalten fuer die Menschen um ihn hat ... Dies bietet das Buch in ganz anderer Weise als der Film. ``Okay'', sagte Jack, und wenigstens in diesem Augen- blick meinte er es auch ernst. So wie er es am Morgen danach immer ernst gemeint hatte, wenn er sein blasses, uebernaechtigtes Gesicht im Badezimmerspiegel sah. Ich werde damit aufhoeren, sofort aufhoeren. Aber dem Mor- gen folgte der Nachmittag, und am Nachmittag fuehlte er sich besser. Und dem Nachmittag folgte der Abend. Wie schon ein bedeutender Denker des zwanzigsten Jahrhun- derts gesagt hatte, es muss immer wieder Abend werden. [2] 5) Mary Gauthier: Saved by a Song [en] Seit ich auf Mary Gauthier gestossen bin, mag ich ihre Musik sehr. Sie spricht mich an wie kaum eine zweite. Ihre Texte sind unglaublich. Das Buch habe ich gerne gelesen. Darin teilt sie auch diese wichtige Erkenntnis mit, die zentral fuer ihr Werk ist: Veterans' songs inevitably end up as prayers for peace. [3] Wer den Krieg erlebt hat, moechte ihn nicht wieder erleben. 6) David Kushner: Masters of Doom [en] Dann war April und ich habe mir dieses Buch vorgenommen, auf das mich Paedu gebracht hat. Doom selbst war zwar vor meiner Zeit und ich kann mich auch nachtraeglich nicht dafuer begeistern, aber Quake 1 ist aus meiner Sicht technisch der Ego-Shooter schlechthin. Seine Spieleengine kam auch in Half Life und dem darauf basierenden Counter Strike zum Einsatz, das ich viel gespielt habe. Vielleicht sagt mir die Optik von Quake deshalb so zu. Sie hat eine simple Eleganz, keinen Schnickschnack, keine Effekte, alles ist aufgeraeumt und klar -- das Werk eines Mathematikers. Vor sehr vielen Jahren habe ich Quake auch mal selbst gespielt, also dessen Demo, auf einem Pentium MMX. Das war in Zeiten als Ego-Shooter zumindest meinem Cousin und mir noch unbekannt waren. Wir haben ohne Maus gespielt, zu zweit an einer Tastatur: einer hatte die Pfeiltasten fuer vor/zurueck und drehen, der andere bediente hoch/runter (die Neuheit in Quake) und das Schiessen. Bei jedem Tod haben wir gewechselt. Er ist kaum zu glauben, dass wir die Demo so durchspielen konnten. Es war schoen, mit dem Buch in die Welt von Software-Startups einzutauchen, den Macher-Geist zu spueren, die Balastlosigkeit, den nach vorne gerichteten Blick ... und ueber all das unglau- bliche Talent zu staunen. Ebenso ueber John Carmacks erstaunlich simple und doch selten sonst gesehene Konsequenz: All of science and technology and culture and learning and academics is built upon using the work that others have done before, Carmack thought. But to make a pa- tenting approach and say it's like, well, this idea is my idea, you cannot extend this idea in any way, be- cause I own this idea -- it just seems so fundamentally wrong. Patents were jeopardizing the very thing that was central to his life: writing code to solve prob- lems. If the world became a place in which he couldn't solve a problem without infringing on someone's pa- tents, he would be very unhappy living there. [4] Wenn ich an die fruehe Unix-Kultur denke oder an Bob Dylans Ver- staendnis und Arbeitsweise mit Musik, dann erkenne ich diese Gedanken dort wieder. Das sind die Gedanken grosser Geister und Schaffender. Das ist meine Welt. Auch wenn ich die kaum vermittelbare und vor allem nicht intuitiv greifbare Schoenheit von Code und Softwaresystemen oft schade finde, weil ich dadurch so alleine mit ihr bin, so wertvoll finde ich das Potenzial, das die Informatik dadurch zugleich bietet: [...] a cheap used PC, a linux CD, and an internet ac- count, and you have all the tools and resources neces- sary to work your way to any level of programming skill you want to shoot for. [5] Die zwei Aspekte gehen wohl Hand in Hand. 7) Bret Easton Ellis: American Psycho [de] Das Buch ist so unglaublich, dass es eigentlich gar nicht exis- tieren kann. Es ist so aus der Welt ... und doch, wenn man sich ein bisschen informiert, so zeigt es doch genau das, was diese andere Welt ausmacht. Wenn ich dem Bericht ``The Insider'' [6] zu Cum-Ex zuhoere, dann findet man dort die gleichen Elemente wieder. ``American Psycho'' ist ueberzeichnet, aber wohl weniger als man denkt. Die absurdeste Stelle, an der ich fast Traenen gelacht habe, ist das Kapitel ``Noch ein Abend'' (in meiner Ausgabe beginnend auf Seite 428 von insgesamt 549 Seiten). Wie langweilig -- leer -- kann das Leben sein, dass man sich so seine Zeit vertreiben muss?! Wie sollte sie auch verstehen, dass ich unmoeglich enttaeuscht sein kann, weil es fuer mich schon lange nichts mehr gibt, auf das zu freuen sich lohnt? [7] Nun, ganz unbekannt ist mir das nicht ... 8) Betty Dodson: Sex for One [de] Dieses Buch kam von Jona ueber Lydi zu mir. Ich habe damit einiges anfangen koennen. Solange ich auf meinem romantischen Ideal bestand, war ich sexuell unterdrueckt und wirtschaftlich abhaengig. Der Wunsch, ein Mann moege sich um einen kuemmern, bedeutete, ihm zu Willen zu sein, und natuerlich wollte ich den grossen, alleinseligmachenden Orgasmus vom Voe- geln haben. Vielleicht liebte er mich nicht mehr, wenn ich durch Masturbation oder oralen Sex zum Orgasmus gelangte? Da ich Sex nicht als gleichrangiger Partner geniessen konnte, benutzte ich ihn, um meinen Liebhaber zu besitzen. Besitzenwollen provoziert Eifersucht, und Eifersucht fuehrt immer zu Gewalt. Das rechtfertigte ich im Namen der Liebe. [...] Die Eheschliessung ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die man treffen kann. Da es in der Ehe um das Teilen von Sex, Geld, Eigentum und moeglicher Kinderaufzucht geht, sollte man ihr die gleiche Wuerde zugestehen wie einem Millionengeschaeft. Jede gute Geschaeftsfrau weiss, wie wichtig es in einem Vertrag ist, dass die Bedingungen deutlich formuliert werden und Uebereinstimmung erzielt wird, ehe man eine re- chtliche Partnerschaft bildet. Bei meiner Hochzeit sagte ich nur: ``Ja.'' Die Realitaet einer traditionellen Ehe und die roman- tischen Vorstellungen vom Sex sind eine gewagte Kombi- nation. Unbewusst spielen Paare Machtspielchen, ohne Regeln oder Vereinbarungen festgelegt zu haben. [...] [8] 9) Rumer Godden: Unser Sommer im Mirabellengarten [de] Auch noch im Mai habe ich dieses Buch gelesen, das ich vor einem Jahr im Urlaub in der Buchhandlung einfach kaufen musste, weil es optisch so schoen war. Der Inhalt des Buches hat mir auch gut gefallen. Ich mag es, andere Perspektiven einzunehmen: Je genauer man die Erwachsenen kennenlernt, desto mehr muss man staunen, wie kindisch sie sich benehmen koen- nen. [9] Die verschiedenen Charaktere gefallen mir. Durch die Abwesenheit von Erziehungspersonen werden die Kinder ein Stueck mehr zu eigenen, handelnden Personen. Sie werden dadurch ein bisschen zu Erwachsenen. Eliot behandelte Willymaus mit besonderem Ernst. Er liess sich Miss Dawns und Dolores' neue Kleider vor- fuehren, unterzog sie einer genauen Musterung und uebte vorsichtig Kritik. Er liess fuer Willymaus ein Buch aus Paris kommen, keine Modezeitschrift, sondern ein dickes Werk mit Reproduktionen alter Meister. ``Studiere sie'', sagte er zu Willymaus. ``Besonders die schli- chten, sie werden dir ein Gefuehl fuer Faltenwurf und Farben geben.'' Willymaus nickte stumm, aber seine Au- gen leuchteten. ``Aber so ein Buch kostet doch ein Vermoegen!'', rief Madame Corbet. ``Kein Vermoegen, nur ein bisschen Geld'', sagte Eliot. ``Einem Kind so etwas zu kaufen!'' ``Dieses Kind braucht es.'' [10] 10) Bertrand Russell: Lob des Muessiggangs [de] Den Juni habe ich mit diesem Sammelband verbracht. Den Titeltext kannte ich schon, habe ihn aber gerne wieder gelesen. Mit den an- deren Texten konnte ich auch viel anfangen. Trotz ihres Alters kann man einiges von ihnen lernen, besonders von Russells Art zu denken, wie er die Dinge anpackt und betrachtet. Das ist wichtiger als seine inhaltlichen Aussagen. Viele Gedanken hat dieses Buechlein angestossen. [11] [12] 11) Amitav Ghosh: Bengalisches Feuer [de] Beim Berliner Buechertisch habe ich dieses Buch aufgesammelt und gleich darauf im Juli gelesen. Es ist ein ungewoehnliches Buch -- das trifft es wohl am besten. Es ist anders als alles was ich sonst bisher gelesen habe. Man koennte sich fragen, was seine Aussage ist, aber ich denke, darum geht es nicht. Ich habe gerade schoen gefunden, es einfach aufzunehmen, ohne zu interpretieren, ohne zu werten. In gewisser Weise habe ich es staunend gelesen und einfach so hingenommen. Dabei haette ich es schon im ersten Kapitel fast weggelegt, weil ich mit diesem Schaedelvermes- sungsquatsch sowas von ueberhaupt nichts anfangen kann. Auch merke ich immer wieder, dass ich (im Gegensatz zu den meisten) mit der indischen Kultur ueberhaupt nicht klar komme. Aber nachdem ich das ueberwunden hatte und nur betrachtet habe, was sich vor mir ausbreitet, war es ein bemerkenswertes Leseerlebnis ... nicht besonders gut oder schlecht, sondern vor allem anders. Zum allgemeinen Erstaunen erregte sich der sonst so sanftmuetige Balaram ueber diesen Vorschlag so sehr, dass er sich mit der Faust in die Handflaeche schlug. Versteht ihr denn nicht? rief er beschwoerend. Das ist doch genau der Punkt, um den es geht. Die Grundbegriffe der Hygiene sind genau dasselbe wie das Kosmische Boson oder der letzte Flugsaurier. Diese Sachen sind wie in- teressante Buecher, die man durchblaettert und wieder ins Regal stellen kann, ohne dass man das Beduerfnis verspuert, sich selbst oder sein Leben irgendwie zu aendern. Genau das ist es aber, was wir *nicht* wollen -- davon haben wir genug. Wir wollen etwas, das uns un- mittelbar beruehrt, etwas, vor dem keiner von uns die Augen verschliessen kann, etwas, das uns ein neues Bild von uns selbst vorhaelt und uns sagt: Sieh her! So musst du werden! Vielleicht werden wir nicht viel erreichen, aber wenigstens einen Anfang koennen wir machen. Alles, was wir wollen, ist, die Leute zum Nachdenken zu bringen. [...] Sie werden ihnen eine tae- gliche Erinnerung, eine staendig Mahnung sein und sie aus ihrer Selbstzufriedenheit aufruetteln. [13] 12) Lomuto & Lomuto: A UNIX Primer [en] Auf der TUHS-Mailingliste hat Doug McIlroy von diesem Buch er- zaehlt, daraufhin habe ich es gekauft (und sogar eine hervor- ragend erhaltene Hardcover-Ausgabe fuer 20,- ergattert). Das Buch befasst sich mit zwei meiner Lieblingsthemen: ed und troff. Diese geht es auf drei ansteigenden Niveaus an. Paedago- gisch ist das Buch voll ueberzeugend. Die verwendete Verbildli- chung der Shell finde ich auch sehr gelungen. Ich finde das Buch super. Mich wundert eher, dass es mir davor kein Begriff war, ist es doch schon von 1983 (also noch ein Jahr vor ``The UNIX Pro- gramming Environment'') und damit aus einer Zeit, wo die Anzahl der Unix-Buecher noch ueberschaubar war. Wahrscheinlich ist es in Vergessenheit geraten, weil seine zwei Hauptthemen -- ed und troff -- heute in der Praxis nicht mehr relevant sind. Fuer mich dagegen war das Buch eine echte Entdeckung. Es enthaelt auch diese Perle: What distinguishes professional programmers from dilet- tantes is not the astuteness they exhibit in utilizing the computer ``efficiently'' but the attention they pay to making the computer useful to other people. [14] 13) Sally Rooney: Gespraeche mit Freunden [de] Anfangs hatte ich gar nicht so sehr Lust auf das Buch. Immer wieder hatte ich es in der Hand, dann aber doch nicht gelesen. Letztlich war die Geschichte, die sich darin findet, dann aber doch interessant. Ich habe immer weiterlesen wollen. Wie auch bei anderen Buechern dieses Jahr, habe ich einfach beobachtet und mi- terlebt, was da vor sich geht. Oft genug habe ich mich gefragt, warum die Menschen so destruktiv sein muessen, warum keine offen- eren, einfuehlenderen, ehrlicheren, wertschaetzenderen und direk- teren Kommunikationsweisen genutzt werden. Nunja, so ist das wohl halt einfach ... :-/ Nach und nach fuehlte sich das Warten weniger wie War- ten an, sondern so, wie das Leben einfach war: Wir er- ledigen die Aufgaben, die uns ablenken, waehrend das, worauf wir warten, nicht eintritt. [15] 14) Ursula K. Le Guin: Die linke Hand der Dunkelheit [de] Das Buch habe ich im Vorjahr in einer Science-Fiction- Begeisterung gemeinsam mit anderen Werken gekauft, um immer ein neues Science-Fiction-Buch im Haus zu haben, wenn mir danach waere (zudem war mir der feministische Kontext dieses Buches beim Kauf bewusst). Im August war mir dann danach, es zu lesen. Rein handwerklich hat mich das Buch nicht ganz ueberzeugt -- eine bessere Schriftstellerin, rein vom Handwerklichen, haette ein groesseres Leseerlebnis daraus gemacht, denke ich -- aber von den Inhalten ist es lesenswert, wenn man sich fuer derartiges in- teressiert. Insgesamt finde ich, dass Science Fiction uns den besten gesellschaftskritischen Spiegel vorhalten kann, da sie nicht das Ist kritisiert, sondern Alternativen praesentiert, die uns unsere Realitaet aus einem anderen Blickwinkel erkennen laesst. Diese Art von Science Fiction befasst sich, gegenteilig zur ersten Annahme, nicht wenig, sondern sehr viel mit der zeit- genoessischen Realitaet. Und vieles davon ist auch fuenfzig Jahre spaeter vollkommen aktuell: Nein, wenn ich Patriotismus sage, meine ich nicht Liebe, sondern Furcht. Die Furcht vor dem anderen. Und ihre Ausdrucksformen sind nicht poetischer, sondern politischer Natur: Hass, Rivalitaet, Aggression. [16] Das Kernthema der Geschichte ist unsere Geschlechtsvorstellung. Der Gesandte, der aus einer Kultur mit unserer Geschlechtsauffas- sung stammt, ist nun der Aussenseiter und Fremde in dieser Welt. Die ihm und uns bekannten Vorherrschaften und Definitionshoheiten sind ungueltig. Wir lernen, wie unser Blick auf die Welt, unsere Denk- und Sprachstrukturen ungenuegend sind, um deren Realitaet zu beschreiben. An Shirley habe ich daraufhin geschrieben: Sprachlich ist es interessant, da sowohl der Gesandte von der Erde als auch die Autorin selbst mit einer geschlechtsbasierten Sprache geschlechtlich variable Personen beschreiben muessen. Das wechselt manchmal in einer Szene hin und her, wie wenn Mann und Frau aus- tauschbar sind oder je nachdem welche Seite einer Per- son gerade nach aussen wirkt. Vielleicht in der Art wie ich die Begriffe Informatiker, Entwickler und Program- mierer verwende: Sie ueberschneiden sich weitgehend, heben aber manche Aspekte etwas staerker hervor. Irgendwann ist der Gesandte mit einer einheimischen Person al- leine in der Wildnis (der Aufbau der Geschichte an sich ist fuer den beabsichtigten Erkenntnisweg schon gut gestaltet): Schliesslich fragte er mich, ob er mich gekraenkt habe. Ein wenig verlegen erklaerte ich ihm mein Schweigen. Ich fuerchtete, er werde mich auslachen, denn schliesslich ist er kein groesseres sexuelles Unikum, als ich es bin: Hier oben auf dem Eis ist jeder von uns beiden der Einzige seiner Art, ist einer so isoliert wie der andere, bin ich ebenso von meiner Rasse, von meiner Gesellschaft mit ihren Regeln abgeschnitten wie er von seiner. Und darin sind wir uns nun gleich -- isoliert, fremd, allein. Er lachte natuerlich nicht, sondern begann mit einer Guete auf mich einzureden, zu der ich ihn nicht fuer faehig gehalten haette. [17] Ein ganzes Buch, nur damit eine aufgeschlossene, scharfsinnige und gut beobachtende Person es schafft, eine fremdartige Person, mit der sie viel Zeit verbringt, wirklich annehmen zu koennen, so wie sie ist, ohne zu werten, ohne einzuordnen, ohne zu ver- gleichen! In diesem Augenblick sah ich wieder einmal, sah ich endgueltig, was zu sehen ich immer gefuerchtet und was nicht zu sehen ich immer vorgegeben hatte: dass er sowohl ein Mann als auch eine Frau war. Jedes Beduerfnis, die Quelle dieser Furcht zu ergruenden, verschwand zusammen mit der Furcht selbst; was uebrig blieb, war die Erkenntnis, dass ich ihn endlich so akzeptierte, wie er war. Bis dahin hatte ich ihn zurueckgestossen, hatte ihm seine eigene Realitaet verweigert. [18] So simpel, und doch so schwierig! 15) Jack London: Das Mordbuero [de] Auf diesen Titel bin ich bei Recherchen zu Jack London gestossen. Ich dachte, ich schaue mir die Geschichte mal an. Sie war dann gerade so gut wie seine anderen Werke. Nur die Unfaehigkeit, Probleme geistig zu bewaeltigen, fuehrt die Menschen dazu, nach technischen Loesungen zu suchen. Nehmen Sie zum Beispiel diese Wanduhr. Loest tatsaechlich das Wissen um die genaue Zeit die Probleme dieser Stunde? Was ist an Schoenheit oder Moral gewon- nen, wenn man weiss, dass es zu diesem Zeitpunkt acht Minuten nach zehn ist? [19] Durchaus lesenswert. 16) Cinzia Sciuto: Die Fallen des Multikulturalismus [de] Dieses Buechlein war im Amnesty Journal vorgestellt. Es hat sich vom Thema spannend angehoert, darum habe ich es einfach mal gekauft und Ende August gelesen. Das Buch benoetigt die Aufmerksamkeit des Lesers. Man muss bei der Sache sein, dann stoesst es einige Gedanken an. In die Kritik der immer noch vorherrschenden Verschmelzung von Kirche und Staat kann ich voll einstimmen. (Etwa zur gleichen Zeit habe ich Till Reiners Video zum gleichen Thema gesehen: [20] ) Was wir allen Kindern, allen, ohne Ausnahme, gewaehrleisten muessten, ist eine Erziehung und Ausbil- dung, die so laizistisch und kritisch wie nur irgend moeglich gestaltet ist. Damit ihre Entscheidungen als Erwachsene, im Rahmen des menschlich Moeglichen, nicht nur frei von physischen Zwaengen sein koennen, sondern auch von Konditionierungen, die ueber Jahre eingeschliffen wurden. Wir sollten ein Bildungssystem gestalten, in dem autonome Entscheidungen nicht hel- denhafte Rebellionen sein muessen, sondern ganz natuer- lich aus einem Prozess der Reife und des Wachstums fol- gen. [21] Bei der Kopftuchfrage bin ich unentschieden, was ich denken soll. Ich weiss nicht, ob ich der Autorin zustimme, auch wenn ich ihre Argumentation nachvollziehen kann. Es zeigt sich, dass es ein komplexes Thema ist. Die Frage ist dabei wohl eher, welche Nachteile man (als Gesellschaft) lieber in Kauf nimmt. Um das herauszufinden, braucht es einen offenen (also einladend und er- gebnisoffen) Dialog. Nicht bloss zu diesem Thema, sondern zu al- len Themen solcher Art. Das sei Teil unserer/ihrer Kultur, kann als Rechtfer- tigung fuer die entsetzlichsten Graeueltaten herangezo- gen werden. Der Knackpunkt ist naemlich folgender: Entweder ist das, was ``meine'' Kultur mir mitgibt, mit dem Grundsatz individueller Autonomie kompatibel, dann muss ich mich nicht auf meine Kultur berufen, um mein Handeln zu rechtfertigen, oder es ist inkompatibel. Genau in solchen Faellen wird dann die ``Freiheit der Kulturen'' ins Spiel gebracht, die sich in letzter Kon- sequenz immer als ``Freiheit'' entpuppt, jemand anderen *im Namen* der Kultur zu unterdruecken. [22] Worin ich anderer Meinung bin als die Autorin ist die Wertschaet- zung von Tradition und Herkunft. Fuer sie scheint wenig Bewahrenswertes daran zu haengen. Ihrer Kritik der Tradition als Argumentationsgrund stimme ich aber zu. Fuer mich persoenlich ist dieses Thema nur weniger widerspruechlich und konfrontativ und dennoch nicht so beliebig, wie ich es bei ihr wahrnehme. Insgesamt war das Buch wertvoll fuer mich. Es bringt vieles auf den Punkt. 17) Don Winslow: London Undercover [de] Von Don Winslow wollte ich schon laenger mal was lesen. Eigentlich dachte ich an ``Das Kartell'', habe das dann aber doch nicht gelesen. Beim Berliner Buechertisch habe ich dann dieses Buch mitgenommen, das ich Anfang September gelesen habe. Es ist ein guter Roman. Alison war ein klassischer Fall von zu viel zu schnell und zu wenig zu spaet. [23] Leider stoert mich, dass Don Winslow (in all seinen Buechern) so drogenfokussiert ist. Ich mag es nicht, mit diesem Thema so engen Kontakt zu haben. Ein paar Stellen waren mir darum unangenehm. 18) Jamaica Kincaid: Mister Potter [de] Dieses Buch habe ich gekauft, wegen seines Titels -- ich habe mich in der Zeit gerade mit Harry Potter beschaeftigt und ich mag Verknuepfungen -- und wegen seines wunderschoenen Covers. Dafuer habe ich sogar ein Hardcover fuer 22,- gekauft. Das Buch ist auf jeden Fall besonders. Es demonstriert, dass man nicht nur Saetze, sondern auch Kapitel mit ``Und'' beginnen kann! Und das nicht bloss mal, sondern in *jedem* ausser einem Kapitel! Jedes Kapitel faengt mit dem Wort ``Und'' an! Auch das allererste Wort des Buches ist ``Und''! -- Grandios! :-D Das Buch zeigt, dass es auch andere Erzaehlkulturen gibt. 19) Marilynne Robinson: Lila [de] Oktober und November -- zwei Monate hat es gedauert, mich durch dieses Buch zu lesen. Vier Jahre hat es gedauert vom Kauf bis ich es mir vorgenommen habe. Ich war immer wieder doch nicht recht ueberzeugt von ihm. Dann habe ich es doch gelesen. 280 Seiten in kleiner Schrift, dafuer darf man schon eine Weile brauchen, aber es war kein solches Zeitbrauchen wie wenn ich Hesse gelesen habe. Es war kein Innehalten ob des Wunderbaren. Irgendwie war das Buch ganz schoen anstrengend, wie wenn das Lesen selbst anstrengend waere. Aber es lag nicht an schlechter Sprache oder schwierigen Inhalten. Ich kann nicht sagen, woran es lag. Es war einfach ein zaehes Lesen. Es wollte nicht flutschen. Haette ich nicht jeden Abend im Bett ein Stueck gelesen, waere ich nie durchgekommen. Nie hat es mich gepackt noch eine Stunde laenger in die Nacht zu lesen. Dabei war das Buch auch nicht schlecht. Ich konnte mit den Inhalten durchaus etwas anfangen ... es war bloss wie gerade nicht ueberzeugend genug. Das Buch wirkt nicht originell genug fuer mich. Es ist wie ein Abklatsch, wie ein Song, der einen fremden Stil imitiert, ohne recht zu ueberzeugen. Fuer mich war es die ganze Zeit vom Gefuehl wie ein mittelmaessiges Imitat von Faulkners ``Licht im August''. Wie wenn es ``Licht im August'' sein wollte, es aber nicht schafft. ``Lila'' ist kein derartiges Meisterwerk, es erzeugt nur aehnliche Gefuehle beim Lesen ... eingebettet in eine zaehe Masse, so dass das Lesen nicht recht flutschen will. Dabei ist das Buch wie gesagt nicht schlecht. Vielleicht habe ich nur schon bessere gelesen. Wahrscheinlich stoert mich, dass es auf mich so wirkt wie wenn es nicht genug eigenes Werk ist und zu viel zu imitieren versucht. Vielleicht macht das die Stimmung so gezwungen, so wenig spritzig. Aber vielleicht ist dieses Buch realistischer als die anderen, die strahlendere Geschichten enthalten. Vielleicht entspricht es mehr dem Leben, wie es ist, und weniger dem wie wir uns wuen- schen, dass es waere. In dem Fall muss ich wohl bekennen, dass ich das Leben, wie es ist, schon lebe und zum Ausgleich lieber Buecher lese ueber das Leben, wie es sein sollte. ;-) 20) Stephen King: Das Bild [de] Dann im Dezember endlich wieder ein Buch, das geflutscht ist. Wie sehr ich mich darauf gefreut habe, nach den zwei langen Monaten (und davor war ``Mister Potter'' auch nicht gerade leichtgaen- gig). Bei Stephen King war klar, was ich bekomme ... und das habe ich auch bekommen. Das Buch habe ich vor siebzehn Jahren zum ersten Mal gelesen. Damals habe ich den Komplex der haeuslichen Gewalt nur grob ver- standen. Das jetzige Lesen des Buches war deutlich intensiver als damals. Dieses Buch zeigt nochmal deutlich, wie wenig Stephen King der Schriftsteller ist, den die Oeffentlichkeit in ihm sieht. Er ist eben nicht der Inbegriff des Horrorgenres (a la ``Friedhof der Kuscheltiere''), sondern der vielleicht untypischste Horrorautor ueberhaupt, obgleich kaum eine seiner Geschichten ohne Horror oder alternativ zumindest Psychothrill oder Fantasy auskommt. Das sind aber meist nicht seine Inhalte, sondern sein Handwerkszeug, der Stil mit dem er eben am besten zurecht kommt. Die meisten seiner Geschichten erzaehlen von Inhalten, so wie eben auch diese von haeuslicher Gewalt erzaehlt und darin ist er untypisch, weil es oft Themen sind, die man erstmal nicht mit maennlichen Autoren in Verbindung bringt und noch weniger mit maennlichen Horrorau- toren. Fuer mich wird immer klarer, warum ich Stephen Kings Werk mag: Er schreibt mit einfacher Spache (das ist wie der simple Code bei Unix -- die gleiche Idee). Er vertritt gute Werte. Er schreibt ueber wichtige Themen. Er bietet ein breites Spektrum und ein grosses Gesamtwerk. Ich mag seine assoziative Art (die der von Bob Dylan aehnelt). Er referenziert viel gute Musik. Er ist direkt in seiner Sprache. Er schreibt nicht nur, sondern er beschaeftigt sich auch intensiv mit dem Schreiben selbst. Er schreibt aus innerem Drang, aus dem Impuls (das entspricht meiner eigenen Art zu schreiben). Nicht zuletzt: Mir macht Horror nichts aus. Letzteres ist leider fuer viele eine Huerde, die sie davon abhaelt, sich mit ihm zu beschaeftigen. 21) Surely, You're Joking, Mr. Feynman [en] Auch wenn Feynman charakterlich doch sehr von mir abweicht, so aehneln sich unsere Weisen zu denken doch sehr. Ich schaetze, neben seiner Auffassungsgabe und klaren Sicht, vor allem seine Integritaet und Aufrichtigkeit. I don't know what's the matter with people: they don't learn by understanding; they learn by some other way -- by rote, or something. Their knowledge is so fragile! [24] Wie gut ich diesen Eindruck kenne! Ich finde, dass das der groesste Wert der Mathematik ist: sie kann einen besser als alle anderen Disziplinen lehren, was wirkliches Verstehen ist. Hier nun eine Beschreibung wie Nichtverstehen aussieht: I taught a course at the engineering school on mathematical methods in physics, in which I tried to show how to sove problems by trial and error. It's something that people don't usually learn, so I began with some simple examples of arithmetic to illustrate the method. I was surprised that only about eight out of the eighty or so students turned in the first as- signment. So I gave a strong lecture about having to actually *try* it, not just sit back and watch *me* do it. After the lecture some students came up to me in a lit- tle delegation, and told me that I didn't understand the backgrounds that they have, that they can study without doing the problems, that they have already learned arithmetics, and that this stuff was beneath them. So I kept going with the class, and no matter how com- plicated or obviously advanced the work was becoming, they were never handing a damn thing in. Of course I realized what it was: They couldn't *do* it! One other thing I could never get them to do was ask questions. Finally, a student explained it to me: ``If I ask you a question during the lecture, afterwards everybody will be telling me, `What are you wasting our time for in the class? We're trying to *learn* some- thing. And you're stopping him by asking a question.' '' It was kind of a one-upmanship, where nobody knows what's going on, and they'd put the other one down as if they *did* know. They all fake what they know, and if one student admits for a moment that something is confusing by asking a question, the others take a high-handed attitude, acting as if it's not confusing at all, telling him that he's wasting their time. I explained how useful it was to work together, to dis- cuss the questions, to talk it over, but they wouldn't do that either, because they would be losing face if they had to ask someone else. It was pitiful! All the work they did, intelligent people, but they got them- selves into this funny state of mind, this strange kind of self-propagating ``education'' which is meaningless, utterly meaningless! [25] So eine Umgebung ist toxisch. Man kann das durchaus auch auf an- dere Bereiche uebertragen: Zwischenmenschliche Beziehungen, die in dieser Art funktionieren, oder auch die Umgebung beim Job. Wenn es so laeuft, kann nichts Gutes daraus entstehen. Es ver- lieren alle dabei. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit muessen die Basis sein. Feynman beschreibt auch das Gegenteil, das andere Ende der Scala. Dieses denkwuerdige Erlebnis sollte man sich ins Gedaechtnis rufen, wenn man selbst in Diskussionen steckt: One of the first interesting experiences I had in the project at Princeton was meeting great men. I had never met very many great men before. But there was an evaluated committee that had to try to help us along, and help us ultimately decide which way we were going to separate the uranium. This committee had men like Compton and Tolman and Smyth and Urey and Rabi and Op- penheimer on it. I would sit in because I understood the theory of how our process of separating isotopes worked, and so they'd ask me questions and talk about it. In these discussions one man would make a point. Then Compton, for example, would explain a different point of view. He would say it should be *this* way, and he was perfectly right. Another guy would say, well, maybe, but there's this other possibility we have to consider against it. So everybody is disagreeing, all around the table. I am surprised and disturbed that Compton doesn't repeat and emphasis his point. Finally, at the end, Tolman, who's the chairman, would say, ``Well, having heard all these arguments, I guess it's true that Compton's argument is the best of all, and now we go ahead.'' It was such a shock to me to see that a committee of men could present a whole lot of ideas, each one think- ing of a new facet, while remembering what the other fella said, so that, at the end, the decision is made as to which idea was the best -- summing it all up -- without having to say it three times. These were great men indeed. [26] Darum sollte man sich mit den Besten umgeben: In ihrem Umfeld kann man erleben, wie es auch sein kann. Man muss es mal erlebt haben, um ein Zielbild zu haben. Zusammenfassend: Dieses Jahr waren es 20,5 Buecher (nach 30,5, 37, 30, 28, 16, 22, 33, 26, 13, 15, 21 in den Vorjahren), also spuerbar weniger, aber kein Grund zur Sorge. 4,5 Buecher waren auf Englisch, die anderen 16 auf Deutsch. Was die Kategorien angeht, so waren es 13,5 Romane, 3 Sachbuecher, 3 Biographien und 1 Computerbuch ... wobei wie immer die Grenzen teilweise fliessend sind. Insgesamt kann ich ueber das Jahr nicht klagen. Es war eine gute Mischung: Stephen King, ein altes Unix-Buch, Klassiker und Neues, bekannte Bucharten und neue Einfluesse, Romane und Nonfiction -- was will man mehr?! Im neuen Jahr geht es direkt mit Feynman weiter, und dann mal sehen ... [0] S. 172 [1] S. 57 f. [2] S. 330 [3] p. 209 [4] p. 67 [5] p. 254 [6] https://youtu.be/J1XA320LiUk [7] S. 518 [8] S. 19 ff. [9] S. 158 [10] S. 94 [11] http://marmaro.de/apov/txt/2022-06-13_gedanken-zu-politik- und-religion.txt [12] http://marmaro.de/apov/txt/2022-06-13_krieg-oder-frieden.txt [13] S. 143 f. [14] p. 181 [15] S. 341 [16] S. 37 [17] S. 306 [18] S. 324 f. [19] S. 194 [20] https://www.youtube.com/watch?v=tNnlVSIrv1A [21] S. 85 [22] S. 157 [23] S. 48 [24] p. 44 [25] p. 245 [26] p. 127 f. http://marmaro.de/apov/ markus schnalke