2022-09-06 herz und hirn Qualen Mit der Wucht eines Schiffsmotors Geht es anderen auch so wie mir, oder bin ich anders? -- Wie soll man diese Frage beantworten? Eine Objektivitaet ist hier unmoe- glich. Sind die Empfindungen vielleicht die gleichen, bloss ich treffe andere Entscheidungen? -- Ich habe keine Ahnung. Es kann doch nicht fuer alle so sein? Wie sind sie da le- bensfaehig, gesellschaftsfaehig? Wie halten sie das aus? Bin ich es nur nicht gewohnt und deshalb ueberfordet? Sind sie abgestumpft? Oder nehmen sie die Dinge einfach nicht so ernst? Mich belastet es. Es wuehlt mich auf. Es draengt mich danach, diese Einfluesse zu meiden ... und doch ueben sie eine Anziehung auf mich aus. Ich frage mich, und das nicht zum ersten Mal, ob das Problem nur ist, dass sie im leeren Raum knistern. Vielleicht saehe es mit kontrollierten Entladungen anders aus. Ueberzeugen kann mich diese Mutmassung aber nicht. Das alles ist viel zu stark. Ich weiss nicht, wie ich damit klar- kommen soll. Es kostet mich so viel Kraft! Aber wird es besser, wenn ich es vermeide? Ist das nicht nur ein Zudecken der Reali- taet? ... ein Wegschauen und so tun, als waere es nicht? Muesste ich da nur viel mehr aufarbeiten? ... Scheisse! Es schlaegt ein Geschoss nach dem anderen ein ... Ich blute ... liege verwundet ... Wie soll das jemals normal werden? ... unbeschwert? Ich bin tonnenschwer ... stapfe traege dahin ... in mir brennt es ... verzehrt mich ... zerreisst mich. Mit aller Kraftanstrengung bleibe ich aeusserlich kalt, fern, unnahbar. Es tobt ein Kampf in mir ... ich mit mir ... ich gegen mich. .... Wo ist der Frieden? Wie finde ich Ruhe? Warum kann ich es nicht geniessen? Warum muss ich darunter leiden? Ich moechte das nicht mehr. Ich moechte Erloesung, Friede, Ruhe ... -- lieber innerlich tot sein? http://marmaro.de/apov/ markus schnalke