2014-01-21 herz und hirn Ich und Andere Gedanken Warum fordert die Welt etwas von mir? Reicht es nicht, das zu schaetzen, was ich ihr gebe? Warum koennen die Menschen andere Menschen nicht einfach so akzeptieren wie sie sind? Warum beklagen sich die Menschen ueber Folgen, aendern aber nichts an den Ursachen? Wo ist das Ver- staendnis fuer wie auch immer geartete Eigenheiten der Anderen? Die meisten toleranten Menschen sind nur an der Oberflaeche tolerant. Wer ist schon bis in den Kern tolerant? Was kann man anderen zugestehen? Gesteht man nur zu was sich im Moment in Ordnung anfuehlt oder gesteht man aus grundlegender Ue- berzeugung zu? Wer lebt bewusst? Wer kennt sich? Wer verhaelt sich konsequent? Wer steht zu seinen ehemaligen Ueberzeugungen und wer ordnet sein Leben immer wieder neu? Wer kommt mit was klar, und wozu fuehrt das? Wer hat welches Bild von sich selbst und was tut er in der Konse- quenz? Bin ich logisch? Wieviel Ehrlichkeit vertraegt die Welt? Nicht genug, das steht fest. Ehrlich sein wird nicht belohnt. Ehrlich sein wird nur vor- dergruendig gewuenscht. Die Menschen leben nur an der Oberflaeche. Nichts von dem was sie oben sagen, tun und fuehlen hat Auswirkungen auf das was sie in- nen sagen, tun und fuehlen. Deshalb kollidieren wir, denn bei mir ist innen und oben eines. Das ist es, was mich so schwierig macht. Ich bin nicht wie andere. Und ich will auch nicht so sein wie andere. Ich will, dass die Menschen meine guten Seiten wahrnehmen und meine schlechten Seiten akzeptieren, denn es gibt das Gute nicht ohne das Schlechte. Soll ich weniger schlecht sein, dann werde ich auch weniger gut sein. Wenn wir uns wichtig sind, dann fuehrt kein Weg am Verstehen- Versuchen vorbei. Ist diese Erkenntnis schon wieder viel zu lo- gisch, viel zu konsequent fuer diese emotionsgetriebene Welt? Bin ich nur selbstsicher und stark, weshalb ich mich auf solche Ansaetze einlassen kann? Habe ich nur keine Gefuehle die meinen Verstand ausschalten? Was fuer mich nur allzu normal ist scheint fuer andere abstrus zu sein. Jetzt fragt sich, welcher Ansatz der ``richtige'', der sinnvol- lere ist. Ich kann da nur den langfristig in Ruhe bedachten waehlen. Da dieser mir und meinem Bild der Welt, wie sie sein sollte bzw. wie man mit ihr umgehen sollte, entspricht. Hinter dieser Sichtweise stehe ich mit Ueberzeugung und Konsequenz. Jedoch werden fuer diejenigen, die anderer Meinung sind, diese Kriterien und Denkwege wohl wie Woerter einer fremden Sprache sein: ohne Bedeutung. Was fuer unterschiedliche Leben fuehren wir dann doch! Was fuer unterschiedliche Menschen sind wir dann bloss! Unvereinbar? Welche Auswirkungen hat das in eurer und welche in meiner Welt- und Menschensicht? http://marmaro.de/apov/ markus schnalke