2012-05-04 the real world Das Schoene Frauen-Problem Eine Ueberlegung Ich sollte mich einfach freuen. Nun, ich freue mich auch. Ich bin halt niemand der durch's Haus tanzt. Aber ich freue mich. Ich habe auch Grund dazu. Bei jeweils rund 60 Mitbewerbern wurde ich zweimal auf Platz eins und einmal auf Platz zwei gewaehlt. Das ist eine starke Bestaetigung. Ein so eindeutiges Ergebnis habe ich keinesfalls erwartet. Da sollten doch nun alle Zweifel weg sein, oder? Doch selbst jetzt kann ich mich nicht entspannt zuruecklehnen und den Tag feiern. Vielmehr frage ich mich, ob ich nicht Opfer des ``Schoene Frauen- Problems'' geworden bin. Wie geht es wohl einer sehr schoenen Frau wenn sie den Job als Sekretaerin bekommt? Fragt sie sich ob sie den Job nur wegen ihren Reizen erhalten hat? Fragt sie sich vieviel ihr kurzer Rock und ihr eng anliegendes Oberteil die Entscheidung beeinflusst ha- ben? Wahrscheinlich muss man eine kritisch hinterfragende Art haben um sich mit diesen Fragen befassen zu wollen. Jedenfalls komme ich mir ein bisschen vor wie eine schoene Frau, die als Sekretaerin eingestellt wurde. Ich frage mich, wie viel die Tatsache, dass ich -- nein, nicht schoen, sondern -- Informa- tiker bin ihre Entscheidung fuer mich beeinflusst hat? Es ist ebenso bekannt, dass sie Informatiker begehren, wie auch bekannt ist, dass Maenner schoene Frauen begehren. So wie es mir nun geht koennte es sich also auch fuer schoene Frauen anfuehlen wenn sie Erfolg haben. Aber ich will meinen Erfolg nicht zu sehr demon- tieren. Ich glaube, dass ich durchaus gut geeignet bin. Aber der Gedanke an das ``Schoene Frauen-Problem'' war ploetzlich da und er ist spannend. Ich sollte mich wohl mal mit einer sehr schoenen Frau darueber unterhalten ... http://marmaro.de/apov/ markus schnalke