2012-03-28 the real world Rueckbesinnung Nur kurz und nebenbei Etwas ueber ein Jahr bin ich nun zurueck aus der Ferne. Heute ist mir bewusst geworden, dass sich die direkten Auswirkungen inzwischen komplett verfluechtigt haben. Mein Leben ist back to normal. Vor einem Jahr aber, in den ersten Wochen zuhause, waren die emo- tionalen Nachwirkungen so bedeutend, dass ich zu keinem Alltag faehig war. Ich verbrachte meine Tage mit verarbeiten und ankom- men. Ich brauchte viel Ruhe und suchte Zeit fuer mich. In Gedanken war ich oft noch in der Ferne. Zu sehr hatten mich die Eindruecke dort gepraegt. Dieser Zustand liess zwar nach, dauerte aber doch das erste halbe Jahr noch an. Immer wieder zog es meine Gedanken zurueck zum Er- lebten um es einsortieren zu versuchen. Dann wurde es weniger, liess nach. In den letzten Monaten hat mich meine Zeit in der Ferne nur noch selten direkt und stark beeinflusst. Mein Alltag hat mich wieder im Griff (wobei das nicht abwertend klingen soll). Meine Gedanken befassen sich mit meinen aktuellen Arbeits- und Lebensaufgaben. Vielleicht tut sich dort zu viel, als dass mich die Zeit davor noch gross erreichen koennte. Zu viel Bedeutung und auch Herzblut liegen in den ak- tuellen Entwicklungen. Da wird der Rest zur Seite gedraengt. Ich trauere nicht zu sehr darum, und wuerde ich, dann wuerde ich auch ein Beduerfnis zur Aenderung verspueren. Dem ist nicht der Fall. Vielleicht ist es einfach der Fruehling, der mich wieder zurueck- erinnert in die Zeit als ich in meine Heimat zurueckgekehrt bin. Das mag gut sein. Vielleicht kommt die Assoziation auch von Darwin, von dem ich gerade wieder lese. Oder es war nur ein kurzer Moment der Besinnung in meiner Arbeitswut. Ein Abend an dem ich nicht mit Gedanken ans Programmieren oder an meine Le- benssituation einschlafe. Oder vielleicht war es auch James Dean, ueber den ich die Dokumentation ``The James Dean Story'' gesehen habe. Vermutlich spielt alles zusammen. Es ist eine kurze Rueckblende in eine besondere Zeit meines Le- bens: Rueckkehr -- vor einem Jahr. Und das inmitten des Jetzt und Bald, das mich momentan einnimmt. Seltsam. Das muss ein anderer Mensch gewesen sein. http://marmaro.de/apov/ markus schnalke