2011-05-11 herz und hirn Sehnsucht fuer immer Nur Ich koennte ein Buch lesen, ich koennte auch diesen wichtigen Brief schreiben den ich seit Wochen vor mir her schiebe, ich koennte letztlich sogar den Computer anschalten, aber ich mache nichts von dem. Ich liege im Dunkeln und hoere Musik -- mehr nicht. Das erfuellt mich. Ich brauche nicht mehr. Es sind Lieder zum Traeumen. Sie nehmen mich nicht ein, obwohl sie mich erfuellen. Ich liege nur da und wuensche mir nicht mehr. Letztes Jahr war es genauso, aber dieses Mal ist es viel staerk- er. Ich duerste nach Wenigem. Ich wuensche mir Einfaches Leben. Das -- diese Sehnsucht -- habe ich mitgebracht. Es ist wie die Wirkung einer Droge die man nie mehr vergisst: Um sieben Uhr abends ins Bett zu gehen und dann elf Stunden zu schlafen. Eben- so: Keinen Technikgruscht, keine Schnelligkeit, kein Druck -- nur das Wesentliche. Es scheint so nah zu liegen und ist doch so fern. Gefangen in meinem Streben!? Ich lebe ein Leben zu wenig. Doch der Ausbruch waere ein zu grosses Opfer. Es bleiben nur Korrekturen und Anpassungen als realistische Wege uebrig. Die Sehnsucht bleibt. Einmal angefacht ... fuer immer. http://marmaro.de/apov/ markus schnalke