2009-04-05 poems, etc Großstadt am Morgen noch still Ausgestorben liegt sie da -- um mich herum -- unter mir. Ich gehe auf dem gleichen Asphalt der Gestern von tausenden Schuhen betrampelt worden ist. Jetzt ist er kalt. Alles ist kalt; alles ist still ... Nicht alles, hier und dort regt sich was. Doch die Stadt schäft ... noch. Sie ist am Erwachen. Sie wird immer wärmer, immer lauter, immer aktiver. Wie ein Reptil das erst durch die warmen Strahlen der Morgensonne munter wird, so scheint die wärmende Strahlung auch dieses Beton- und Asphaltmonster aufzuwecken. Das Blut in den Adern der Stadt beginnt wieder zu fließen -- das Pulsieren kehrt zurück. Noch lange ist die Hoch- form nicht erreicht, doch es regt sich was. Die Bewegung wird zunehmen, die Stille wird zurückgedrängt werden, was jetzt noch kühl ist wird erneut heiß sein und die Trägheit wird lebenfrohe Ausgelassenheit werden. Es ist der Gang jeden Tages -- das Leben der Stadt. http://marmaro.de/apov/ markus schnalke