2006-02-28 gesellschaftsanalyse Freizeiten oder: Soziales Verhalten in Gruppen Am Anfang kennt man sich kaum, Sub-Grüppchen und Einzelpersonen schotten sich ab. Dann lernt man neue Freunde kennen, das Geflecht der sozialen Bindungen beginnt sich wie wild zu stricken und zu verknoten. Letzten Endes kennt man ``seine Pappenhei- mer'', d.h. die Freizeitgruppe wird zu einer vertrauten, natürlichen Gesellschaft; alles ist so wie es sein muss. Dann geht man auseinander. Es ist jedoch nicht die Gruppe, die einem im Gedächtnis bleibt, sondern die Freizeit an sich. Würden die gleichen Personen erneut eine Freizeit machen, so wäre es doch nicht das Selbe. Oder? (Ich bin mir da jetzt auch nicht mehr so sicher) Würden ein paar Personen beim zweiten Mal fehlen (oder wären Neue dabei) dann wäre es sicher anders. Würden bestimmte Personen fehlen, so wäre die Freizeitgruppe nicht wiederzuerkennen. Diese Personen die den Charakter einer Gruppe schon alleine durch ihre Anwesenheit bestimmen. ... doch wollte ich eigentlich etwas ganz anderes schreiben. Eigentlich wollte ich auf die _Freizeitpärchen_ eingehen. Ein Phänomen das ebenfalls immer gleich abläuft: Erst schaut man sich mal so um, fängt Gespräche an, will sich kennenlernen. Dann sitzt man beim Essen mal ``zufällig'' nebeneinander, dann absi- chtlich. Man sucht Situationen um zu zweit zu sein, nutzt Gelegenheiten sich zu berühren, sich näher zu kommen. Man will sehen wie der Andere reagiert, bevor man einen Schritt weitergeht . . . http://marmaro.de/apov/ markus schnalke