2005-11-06 herz und hirn Getanzt von den Sinnen berauscht Ihr Maul öffnet sich, heißt mich an der Pforte verschlingend willkommen. Spannungsvoll betrete ich zögernd die Höhle. Geblendet vom Dunkel, Spot-Light-Gefunkel, blitzt es farbenfroh, überall, (n)irgendwo ebenso, dreht sich 100-fach spiegelnd um mich immer schneller, kraftvoller, wilder, schmiegt sich ihr Bann verführerisch, streicht mir um die Beine, rinnt in mir empor, ihre Melodie, mein Herz bebt im Beat, flüstert sie mir endlich säuselnd ins Ohr: ``Heute Nacht gehörst DU mir!'' > Das Sesam-Öffne-Dich für einen Teil in mir, in meinen Ich. Immer tiefer dringe in vor bis an eine zweite Pforte. Mein Hier im Jetzt wird willenlos... hinter mir dreht sich der Schlüssel im Schloss. Bereitwillig verwandle ich mich zum nackten Empfänger meiner Sinne, schließe die Augen, -- besinnlich -- Ganz tief in mir, da spüre ich erwacht es zum Leben: zu lange unterdrückt, eingesperrt nun wiedergeboren stürzt es heraus, umzüngelt mich bemächtigt sich meiner Hände, Füße, kommt über mich und reißt mich mit. Wohin mit mir? Ich laufe, ich renne, ich bebe wirble herum der Raum verliert an Gestalt. Ich schwebe, ich fliege, vergesse vermisse verliere mich in der Menge. und tanze und tanze und tanze und tanzeundtanzeundtanzeundtanzetanzetanzetanze --vereint-- ``Bis zum Morgen gehöre ich DIR!'' http://marmaro.de/apov/ markus schnalke