2019-08-24 the real world Mein erstes ... Ein Rueckblick Mein Onkel meinte vor ein paar Monaten mal, dass er jetzt in einem Alter waere, wo er Dinge zum letzten Mal machen wuerde: Zum letzten Mal im Gebirgssee baden, zum letzten Mal ueber die grosse Schanze auf der Skipiste fahren, usw. Diesen Gedanken fand ich interessant ... auch dies bewusste Wahrnehmen ... ungeachtet der Frage, ob es gut oder schlecht ist, sich damit zu beschaef- tigen. Nun, ich bin noch nicht in dem Alter, wo ich an letzte Male denke, jedenfalls nicht so oft. (Den Three-Sixty auf Skiern habe ich wohl bereits mein letztes Mal probiert ...) Worueber ich aber gerne mal nachdenken will, sind die *ersten* Male, wo ich etwas gemacht habe. Dies ist eine willkuerliche Auswahl. Los geht's! Das erste Mal im Kino war ich bei Dschungelbuch in der Kammer 1 in Ulm mit meinen Eltern. Ein toller erster Kinofilm! Nach ver- schiedenen v.a. Disney-Filmen war mein erster Erwachsenenfilm im Kino ``Apollo 13''. Mein erstes Mal so richtig selber im Kino war ``Scream 3'' ... das war praegend. Meine erste selbstaufgenommene Kassette enthaelt u.a. ``Ballroom Blitz'' von The Sweet und ``Born to be Wild'' von Steppenwolf, aber auch ``Schnucki, ach Schnucki'' von Andre Heller, ``Cotton Eye Joe'' von Rednex und ``Dirty Diana'' von Michael Jackson. Eine bunte Mischung also. Auch wenn ich verschiedene Hoerspiel-Kassetten davor hatte, so war die erste bedeutende darunter Enid Blytons ``Fuenf Freunde machen eine Entdeckung'' (Folge 14). Sie hat einen besonderen Stellenwert fuer mich. Meine ersten LPs waren Winnetou-Hoerspiele und zwar die zweiteiligen von Europa. Ich hatte ``Der Schatz im Silbersee, Teil 1'', ``Winnetou I, Teil 1'', ``Winnetou II, Teil 1'' und ``Winnetou III, Teil 2'', also jeweils nur eine Haelfte. Welches genau die erste Musik-LP war, die ich mir selber gekauft habe, weiss ich nicht mehr genau, aber zu den ersten paar hat ``Kuschelrock 4'' gehoert. Meine erste ``teure'' LP war Led Zeppelin IV. Meine erste Musik-CD war vermutlich ``Kuschelrock 20''. Mein erstes Album (also keine Compilation) war ``The Velvet Rope'' von Janet Jackson. Die habe ich mir von meiner Tante zum Geburtstag gewuenscht, weil ich ``Together Again'' so gut fand (und immer noch gut finde). Insgesamt haben CDs aber wenig Bedeutung fuer mich. Ein paar der ersten Lieder, die ich digital auf dem Computer hatte, waren (Schreibfehler inklusive): - Alphaville - Big In Japan - Belinda Carlisle - Circle In The Sand - Belinda Carlisle - Heaven Is A Place On Earth - Eddie Cochran - Summertime Blues - Elvis Presley - King Of The Road - Gabrielle - When A Woman - Gorillaz - Clint Eastwood - Khaled - Aisha - Macy Gray - I Try - Macy Gray - Sweet Baby - No Mercy - When I Die - Safri Duo - Play It Alive - Sister Act - I Will Follow Him - U96 - Heaven Besonders die zwei Lieder von Belinda Carlisle sind fuer mich mit dieser Zeit verbunden. Erste Musikvideos waren ``Puretone - Addicted to Bass'' und ``Silver - In Your Eyes''. Das erste Mal bewusst Bob Dylan gehoert habe ich mit zwanzig unter der Dusche in Oehringen: ``Shelter From the Storm'', ``All Along the Watchtower'' und ``It's Alright, Ma (I'm Only Bleed- ing)''. Meine erste DVD war nicht das was sie haette sein sollen. Zu der Zeit war es ueblich, dass, wenn jemand genau eine DVD hatte, es ``Matrix'' war. Ich haette mir auch ``Matrix'' kaufen sollen, bloss war das nicht mehr noetig, nachdem der Film dann irgendwann als Datei verfuegbar war. Die erste DVD, die ich mir gekauft habe -- in erster Linie, weil ich in den Laden ging, um mir einfach eine DVD zu kaufen, gar nicht so wichtig welche (diese Erfahrung muss man wohl mal gemacht haben) -- war ``The Cell''. Nichts worauf man stolz sein muesste. Der wahrscheinlich erste englische Film, den ich hatte, war ``Pulp Fiction''. Darauf kann man stolz sein! (Manu sei dank!) Damals habe ich nur einen Bruchteil verstanden. Ich habe ihn bislang nie auf deutsch gesehen, und heute macht das auch keinen Sinn mehr. Pulp Fiction war und ist fuer mich schon immer en- glisch ... wie auch die ``Rocky Horror Picture Show'' und ``Hair''. Das erste Mal Star Wars habe ich als Jugendlicher in England gesehen und zwar die drei alten Episoden von VHS. Dieses Erlebnis war praegend. Fantasiewelten brauchen keine feinen Aufloesungen, mit 320x240 Bildpunkten und etwas Schnee im Bild wirken sie viel staerker! Darum sind es fuer mich auch noch immer ``Light Saber'' und keine Lichtschwerter. Damals habe ich auch ``Terminator'' gesehen, oder besser gesagt ein paar Szenen daraus. Das war das erste Mal, dass ich mit solchen Filmen in Kontakt gekommen bin. Das erste richtige Buch, das ich selber gelesen habe, war ``Immer dieser Michel'' von Astrid Lindgren. Das erste Erwachsenenbuch, das ich gelesen habe, war ``Die Nadel'' von Ken Follett. Das erste Buch, das ich von Stephen King gelesen habe, war ``Sara''. Damit konnte ich wenig anfangen. Ich habe es nur gelesen, weil ich es geschenkt bekommen habe, ... und seither kein zweites Mal. Es ist das einzige Buch von ihm mit dem ich nichts anfangen konnte. Fuer mich war ganz klar welches Buch von ihm ich eigentlich lesen wollte: ``Es'' -- was fuer ein Titel!. Das war mein zweites Buch von ihm. Ich habe es inzwischen schon drei (oder vier?) Mal gelesen. Das erste richtig dicke Buch (mehr als tausend Seiten), das ich gelesen habe, war ``Mondfeuer'' von Donna Gillespie. Ich hatte es schon zweimal ganz gelesen, bevor ich ``Es'' gelesen habe. Es gefaellt mir unveraendert. Der erste Roman, den ich (freiwillig) auf Englisch gelesen habe, war ``Thinner'' von Stephen King. Dies war, wie mir scheint, der einzige englische Roman, den ich vor meiner Zeit in Suedamerika gelesen habe. Seither lese ich mehrmals im Jahr einen Roman auf Englisch. Mein erstes Computerbuch auf Englisch koennte ``The Practice of Programming'' von Kernighan und Pike gewesen sein. Das Buch, bei dem ich zum ersten Mal ein vollkommen neues Ver- staendnis von Science Fiction -- als Annaeherung von Mensch und Maschine -- entdeckt habe, war ``Crash'' von James Ballard. Ich kann mich an kein anderes Buch erinnern, das mich so ... ja, geschockt hat. Uff! Jetzt bin ich ganz schoen einseitig abgedriftet. Eigentlich wollte ich ja viel allgemeinere erste Male schreiben. Zum Beispiel ... Mein erstes Fahrrad war winzig, mit schwarzem Rahmen und roten Schutzblechen. Mein Opa hatte es aus dem Schrott gerettete und wieder flott gemacht. Auf ihm habe ich fahren gelernt und mit ihm habe ich meinen ersten (und eigentlich auch einzigen) grossen Fahrradsturz hingelegt: Schnell um eine enge Kurve mit losem Sand auf dem Boden. ;-) Mein naechstes Fahrrad war ein weisses BMX, das zwar zu der Zeit in war, aber kaum zum Streckenfahren geeigent war. Als naechstes kam ein gebrauchtes 10-Gang Rennrad, das zwar keinen einzigen kleinen Gang hatte, sonst aber klasse war. Anschliessend mein jetziges Fahrrad, ein Diamond Back 26" Mountainbike mit Schwalbe-Marathon-Reifen. Mein erster grosser Urlaub war an der Nordsee in Büsum, wo wir drei Wochen waren. Meine erste richtige Freizeit war in Hindelang im DAV-Zentrum eine Indianer-Freizeit. Das war damals das Trendthema. Im Radio lief natuerlich``Indianer'' von Pur. Meine erste Bergtour (jedenfalls das was man so bezeichenen kann) war auf den Baerenkopf im Gunzesrieder Tal. Die erste Tour mit Uebernachtung war vom Neunerkoepfle zur Landsberger Huette und am naechsten Tag Abstieg zum Vilsalpsee. Das erste Mal so richtig Angst in den Bergen hatte ich mit Fieber bei Klettereien am Grat zwischen der Drei-Zinnen-Huette und dem Paternkofel. Der Untergrund war nicht besonders schwierig, aber es ging direkt senkrecht weit runter. Mein erster Urlaub von anderer Art war ein Wohnmobil-Trip durch die ehemalige DDR und Polen, in den fruehen 90ern. Noch mehr anders war ein Zwei-Wochen-Rucksack-Trip in die Ukraine 2007 -- eine praegende Erfahrung und der Start fuer weitere Reisen dieser Art. Mein erster Flug (von einem Segelflug abgesehen) war von Stuttgart nach London ... und das auch gleich alleine. ;-) Mein erstes richtiges Heimweh hatte ich damals in England. Das zweite in Quito. Waehrend man ersteres wohl als klassisches Heimweh bezweichnen kann, hatte zweiteres eigentlich nichts mit zuhause zu tun, sondern nur mit Angst, weil ich mich alleine und hilflos fuehlte und den starken Wunsch nach etwas Vertrautem hatte. Oder ist genau das Heimweh? Zum ersten Mal ueberrascht gemerkt, dass ich etwas kann, von dem ich keine Ahnung hatte, habe ich bei einem Limbo-Wettbewerb, den ich gewonnen habe. Auf mein erstes richtiges Konzert bin ich nach Schwaebisch Gmuend zu Santana gefahren. Ein besseres erstes Konzert kann man sich kaum vorstellen. Mein erstes eigenes Auto habe ich noch immer nicht gekauft, auch wenn das Auto, das ich derzeit fahre, so gut wie meines ist. Meine erste eigene Wohnung hatte ich als Zivi, wobei die einzigen Kuechenutensilien, die mir gehoert haben, ein leeres Joghurtglas zum Trinken und ein Loeffel mit blauem Griff waren. Der erste Hoerspielkrimi, den ich bewusst gehoert habe, war ``Oskar Wilde im Wilden Westen'' auf SWR1. Ich habe nur einen Teil davon gehoert und kann mich auch nicht mehr genau daran erinnern, aber die Folge war, dass ich daraufhin lange Zeit jeden Sonntagabend von elf bis zwoelf den woechentlichen Hoerspielkrimi auf SWR1 gehoert habe. Mein erster grosser Einkauf von meinem Ersparten als Kind war ein Ducktales-Walkman in tuerkis. Meine erste Bestellung war beim Oppermann-Verlag. Dort gab es ein unglaubliches 21-Funktionen-Survival-Kit, mit Messer, Saege, Fernglas, Pflaster und was weiss ich noch. Meinen ersten Webspace hatte ich bei german-webspace.de (oder so aehnlich), einem sehr kleinen privaten Hoster. Ich war User web66. Meine erste Email-Adresse habe ich im Computerraum in der Schule bei GMX angelegt. Sie ist noch heute aktiv. Seit ich meine Domain habe ist meine zentrale Email-Adresse. Meinen ersten Internetzugang hatte ich dank Manu, der mit seinem alten 56k-Modem bei mir vorbei gekommen ist und meine Eltern da- von ueberzeugt hat, dass ich sowas brauchen wuerde. ISDN hat dann das Problem der belegten Leitung geloest. Nachdem ich als Zivi eine Flatrate gewoehnt war, waren die Telefonrechnungen teuer, bis endlich DSL-Light und damit zuhause auch eine Flatrate verfuegbar war. ``Mein'' erster Computer war ein C64, wie ich vermute. Ich weiss kaum noch etwas davon, ausser, dass ich darauf ein Froschspiel und v.a. Summer Games gespielt habe. Es gab auch ein Fussballspiel. Das haben wir aber nicht gespielt, weil die Steuerung falsch rum war. Heute weiss ich, dass wir den Joystick falsch rum hingestellt und nicht verstanden hatten, dass wir ihn nur haetten umdehen muessen. %-) Der naechste Computer war ein 386er, auf dem Blocker3D, Bomb (aka. Tank Wars), Stunts und Winter Games II lief. Er hatte Win- dows 3.1 und MS Works ... ach ja, und Cardmake (Lexmark Cardmak- er), ein geniales Programm um Visitenkarten und Co. zu erstellen. Das wird das erste Programm (nicht Spiel) gewesen sein, das ich intensiv genutzt habe. Dann hatten wir einen AMD K6-II mit 300 MHz (Windows 95/98). Mit ihm habe ich wirklich angefangen, den Computer zu benutzen ... natuerlich auch zum Spielen. Auf ihm habe ich dann auch Counter- Strike gespielt. Meinen ersten eigenen Computer habe ich aus Einzelteilen selber zusammengebaut: AMD Athlon XP 2000+, ASUS Mainboard, 512 MB DDR (333 MHz) RAM, 80 GB IBM Festplatte, Teac 40x CD-Brenner, Chieftec CS 601 Gehaeuse (gemoddet). Die erste LAN-Party, die ich besucht habe, war bei Last-Aid. Dort habe ich zum ersten Mal Counter-Strike gesehen. Etwas spaeter habe ich unsere erste LAN-Party bei uns verantstaltet. Wir waren zu fuenft. Auf vier der Rechner lief Counter-Strike 1.0. Die Beliebtheit der Opposing-Force-Karte ``Gasworks'' war so gross, dass wir uns in Folge ``Native Gasworkers'' genannt haben. Dieing, der spaeter auch regelmaessig auf unseren LANs zu Gast war, hatte mir ganz zu Beginn erklaert, was ich fuer Equipment brauchte, um ein Netzwerk aufzubauen: damals eine 10MBit- Netzwerkkarte (bereits PCI), ein T-Stueck, einen Terminator und ein BNC-Kabel. Dann die Rechner in der richtigen Reihenfolge hin- tereinander stoepseln und an den Kabeln rumwackeln, bis das Netz steht. Was waren das doch fuer tolle Zeiten! Auf der LAN bei Cazzo habe ich mir endlich eine hardware- beschleunigte GeForce 2 MX mit 64MB RAM eingebaut (statt 8MB un- beschleunigt). Dafuer war zuerst ein BIOS-Update noetig, weil das Mainboard mit der unfassbar viel leistungsstaerkeren Karte gar nicht zurecht kam. Danach konnte ich dann auch mit Aufloesungen groesser als 480x320 fluessig zocken. :-D Meine ersten teuren Schuhe waren Reeboks fuer 160,- DM. In dem Jahr haben mir wohl keine anderen Schuhe gepasst, so dass meine Mama sich darauf eingelassen hat. (Marken waren uns damals als Kinder schnuppe. Adidas, Puma, Reebok, Noname, das war wenig Un- terschied fuer uns.) Meist hatte ich als Kind eh die alten Schuhe von meinen aelteren Cousins. So kam ich auch zu meinen ersten Adidas Samba, die heute kennzeichnend fuer mich sind. Durch meine Cousins kam ich auch zu den olivegruenen Bundeswehrhosen, die ich noch heute zum Arbeiten anziehe, und von meinen Cousins habe ich auch mein erstes und bisher einziges Hard-Rock-T-Shirt: AC/DC: ``The Razors Edge''. Da koennte ich mir mal ein neues zulegen, vielleicht ``Back in Black'' oder eines von Dio oder Rainbow. Meine ersten Birkenstock Hausschuhe haben wir in Gunzenhausen waehrend eines Urlaubs im Altmuehltal gekauft. Die erste Programmiersprache, die ich gelernt habe war QBasic. Ju hat sie mir in den Pausen im Schulunterricht auf einem Blatt Pa- pier beigebracht. Die erste Sprache, die ich mir selber beige- bracht habe, war PHP. Mein erstes richtiges Softwareprojekt war CDAR (CD-Autorunner), eine Anwendung mit der man unter Windows Autorun-Dateien generi- eren konnte, um sie auf eine CD zu brennen, damit diese nach dem Einlegen ins Laufwerk etwas tut, beispielsweise einen Splash- screen anzeigen. Eine Person aus Oesterreich hat das Programm fuer eine Lachs-Projekt-CD eingesetzt und mir zum Dank ein paar Schallplatten geschickt. Darunter war auch ``The Turn of a Friendly Card'' vom Alan Parsons Project -- so ein geniales Al- bum! Mein erstes Unix habe ich 2005 installiert, schon von CD aber noch mit Boot-Diskette. Es war ein Slackware, auf dem ich dann als erstes Wine aus den Quellen kompiliert habe. Ach ja ... ;-) Meine ersten Kickschuhe beim Faustball waren gebrauchte Adidas ``Littbarski''. Meine besten Kickschuhe waren wohl die roten von Uhlsport; die haben echt lang gehalten. Meine erste Golf-Disc war eine Innova Aero (3/6/0/0). Sie war zufaelligerweise historisch der Urvater aller modernen Golf- Discs. Mit ihr zu lernen, war kein Fehler. Meine ersten Ski waren welche aus Holz mit Federbaendern um die Hacken der Wanderschuhe. Die ersten Ski fuer Skischuhe hatten einen ``Nili''-Aufdruck und waren von Erbacher. Meine heutigen (langen) Ski sind ebenfalls von Erbacher. Mein erster Langstreckenlauf war 1993 (zu Grundschulzeiten) der Ulmer-City-Lauf. Ich war vollkommen unvorbereitet auf das was da auf mich zukam, zwar nicht koerperlich, aber doch geistig. Ich hatte keine Ahnung von der Strecke, keine Eigenkontrolle ueber meinen Lauf. Ich bin einfach nur durchgeschwommen. Das hat mich doch -- damals schon -- sehr gestoert. Heute bin ich ganz genau informiert, bevor ich einen Lauf mache. Ich will alles unter Kon- trolle haben. Vielleicht ist das auch die Folge dieser fruehen Erfahrung. Meinen ersten Halbmarathon bin ich in Ulm gelaufen. Spaeter auch meinen Marathon. Dieser Marathon und seine Vorbereitung war ein zentrales Erlebnis in meinem Leben. Mein leistungsmaessig bester Lauf war aber meine 30km-Etappe unserer Viererstaffel beim Ulmer Nachtlauf. Da bin ich im Schnitt 4:50 Minuten pro Kilometer gelaufen ... wie im Traum oder Halbschlaf, schliesslich war das auch mitten in der Nacht. So leicht wie da bin ich nie so lang und schnell gelaufen. Viel- leicht lag es an der Einsamkeit, in der ich in der Nacht gelaufen bin; das entspricht mir doch viel mehr als diese Menschenereig- nisse normaler Laeufe. Zum ersten Mal Spass am Waeschewaschen habe ich 2015 gehabt, nachdem ich mich jahrelang dagegen gewehnt hatte. Am Geschirrspuelen habe ich schon etwas frueher Spass gefunden. Auch da hatte ich mich frueher dagegen gewehrt. Ich frage mich, ob ich bei manch anderen Hausarbeiten auch noch den Spass an ihnen finden werde. ;-) Das erste Spiel, das ich mir gekauft habe, war das Kartenspiel ``Bohnanza''. Dasjenige Spiel, bei dem ich beim Lesen des ersten Testberichts sofort ueberzeugt war, dass es mir gefallen wuerde, war ``Dominion''. Ich war schon immer ein Fan von Kartenspielen ... irgendwie mag ich den Umgang mit Karten. Das erste Kartenspiel, das ich gelernt habe, war Mau-Mau. Der erste richtige Kartenspiel, das ich gelernt habe, war Sech- sundsechzig. Das erste Mal, dass ich beim Skat besser als mein Opa gewesen waere ... ist nie passiert. ;-) Meine erst Spende ging an Greenpeace. Das erste Mal vom 10-Meter-Turm bin ich 2017 gesprungen, gleich zweimal hintereinander (weil einmal ist keinmal, aber auch ebenso weil die Erfahrung so beeindruckend war). Letzlich war es die Folge des Kurzfilms ``10-Meter-Turm''. Meinen ersten Ferienjob hatte ich als Zimmermann. Mit 14 brachte mich das koerperlich durchaus ans Limit. Es war aber auch eine positiv unvergessliche Zeit in meinem Leben. Der erste Job, der nichts fuer mich war, war Telefondienst in der Taxen-Zentrale. So wertvoll die Erfahrung auch war (gerade im Glatteis-Chaos), so fehl am Platze war ich dort. Meine erste voll ueberzeugte berufliche Entscheidung war es, nach meinem FH-Diplom einen Master in ``richtiger'' Informatik an der Uni zu machen. Das startete die beste Zeit in meinem Leben. Meine erste Digitalkamera war eine Panasonic Lumix LZ1. Ich er- kundete wohl alles was sie an fotografischen Moeglichkeiten bot. Am Ende gab sie den Geist auf. Nach noch einer Phase schon nicht mehr so engagierter Urlaubsfotografie gab ich das Fotografieren dann ganz auf. Das Fotografieren aufzuhoeren war die erste bewusste Beendigung eines Hobbies, unter der ich anschliessend nicht zu leiden hatte. Mein erstes Lego-Technic-Set war die Nummer 8024. Ich habe es mit sieben zu Weihnachten bekommen. Das war der Start einer grossar- tigen Leidenschaft. Mein erstes Fussballtor habe ich bei meinem allerersten Turnier als Kind geschossen ... mit dem Kopf ... ueber den Torwart hinweg ... ins eigene Tor. :-D Den ersten Apov-Text habe ich 2005 geschrieben, und damit etwas eingeleitet, das mein Leben seither tief praegt. http://marmaro.de/apov/ markus schnalke