2020-11-17 herz und hirn Parallele Stimmungen alles zugleich Es ist eine seltsame Zeit. Es ist wie alles gleichzeitig; ich kann mich nicht auf eines konzentrieren. Allerlei hoechst unter- schiedliche Stimmungen wechseln sich in kurzer Folge ab. Jede hat ihre Berechtigung, aber diese schnellen Wechsel ...! Ich eile, ich springe, ich bin hier und dort. Es passiert alles zugleich. Alles laeuft parallel. Stimmungen existieren parallel -- eine seltsame Vorstellung, doch so kommt es mir vor. Ich sollte das gar nicht zulassen. Ich sollte eines nach dem an- deren tun, wie es auch Sinn macht. Vielleicht ist einfach zu viel Verstoerendes dabei. Zu viele Themen werfen zu viel Fragen auf -- alles Abwaegungsfragen: immer die Frage, ob ich etwas tun sollte und was, oder ob es besser waere, entspannt (haha!) zu warten. Es gibt keine Entspannung, denn ich bin staendig auf dem Sprung. Ich warte so viel ... ungeduldig auf Ereignisse aller Art. Ich bin halt auch nicht ausgelastet, habe also Zeit zum aktiven Warten. Gut ist das nicht. Auch wenn das alles einfach verstaendlich ist, so ist es schwer, etwas daran zu aendern. Fast alles sind Folgen und Konsequenzen. An ihnen anzusetzen verschlingt nur viel Energie, ohne wirklich etwas zu aendern. (Das ist wie Makeup.) Die Ursachen lassen sich aber nicht so einfach aendern. Der Prozess, manche Ursachen aen- dern zu wollen, ist selbst auch ein Teil des Problems. Es ist verzwickt wie alles zusammenhaengt! Ganzheitliches Denken, also das Gesamtsystem zu betrachten, ist der einzige sinnvolle Weg. Losgeloest an Einzelteilen zu schrauben bringt nicht viel wenn es nicht im Kontext des Ganzen geschieht. Natuerlich, wenn sich zunehmend Teilprobleme loesen, dann traegt das zur Loesung des Ganzen bei. Auch das ist ein inkrementeller Prozess; die Teile muessen nach und nach in ihre Plaetze fallen, dann ver- schwinden auch die Oberflaechenauswirkungen mit der Zeit. http://marmaro.de/apov/ markus schnalke