2016-12-05 herz und hirn Gluecklich, Ungluecklich Why wait any longer? Was fuer eine seltsame Zeit? Vielleicht waren es glueckliche Wochen der Ablenkung oder Betaeu- bung, die nun enden. Oder mir ging es zu gut. Wobei auch nichts richtig endet. Es ist halt seltsam. Irgendwie spielt da diese Nagellacksache mit rein. Irgendwie hat dieser Schaltjahr-Thread im Debianforum, auf den ich mich so sehr eingelassen habe, vieles angestossen. Irgendwie sehne ich mich gerade sehr nach manchem. Und dann schreibt noch einer vom neu Anfangen, vom sich auf Wesentliches zu konzentrieren, vom streb- sam sein, und so weiter. Das alles in einer Zeit in der ich keine innere Ruhe gefunden habe, nur von einem zum naechsten gesprungen bin. Jetzt ist ploetzlich doch Ruhe da, Kerzen, Bob Dylan, Dire Straits. Ich sollte wieder rennen gehen! Das wuerde wohl helfen. It takes love over gold And mind over matter [0] Es ist wieder eine Zeit des Umbruchs und das Schema ist immer das Gleiche. Ist das gut so? In einem Film hiess es kuerzlich: ``Das waren nun schon sechs Fragen. Es wird Zeit, dass du der Mann mit den Antworten wirst.'' Aber nein, ich bleibe doch wie ich bin. Am Grundsaetzlichen aen- dert sich nichts, so sehr ich es mir auch ersehne ... Es bleibt so weil ich das Vorhandene viel zu sehr schaetze. In gewisser Weise habe ich mich da selbst gefangen, im Guten wie im Schlechten. Als [er] auf dem Heimweg die Argumente noch einmal durchging, fand er, dass seine Ueberlegungen nicht richtig gewesen waren. Er konnte [...] nicht untreu werden. [1] Es stimmt schon, da ist soviel Gutes, aber kann ich damit zufrieden sein? Sollte ich damit zufrieden sein? Nein, ich kann es nicht. Vielleicht sollte ich es. Wie dem auch sei, ich habe hohe Ansprueche, aber alles andere waere auch unangemessen. Aus eigener Kraft (gegen alle Traegheit) ... vielleicht liegt auch da das Problem. ``er hat weder die Staerke noch die Schwaeche, die es braucht ...'' Why wait any longer for the world to begin [2] Dann hoere ich mal weiter Musik ... [0] Dire Straits: Love over Gold [1] Tolstoi: Anna Karenina, S. 852 [2] Dylan: Lay, Lady, Lay http://marmaro.de/apov/ markus schnalke