2016-08-01 herz und hirn Hoffnung Begehren Warum tun wir das alles? Es ist die Hoffnung ... die Hoffnung, dass es besser wird ... die Hoffnung, dass wir Erfolg haben werden. Fuer Nietzsche ist die Hoffnung das groesste Uebel, denn sie ist schuld daran, dass der Mensch sein Leben nicht einfach wegwirft, sondern immer weiter leidet. Diesen Nietzsche sollte ich lesen! (Oder vielleicht auch nicht, wenn ich an Uriel denke ...) Als Pandora die Buechse oeffnete, entwichen daraus die Uebel und Laster in die Welt ... Was ist schlimmer: Hoffnung oder Begehren? Oder ist beides viel zu verwandt, weil es ohne die Hoffnung auf Erfolg das Begehren so nicht gaebe? Das Begehren kann einen auffressen ... und die Hoffnung erhaelt es am Leben. Wir muessen schon aufgeben -- einen Teil des Lebens, einen Teil unserer Jugend, einen Teil unseres Selbst -- um ihm zu entkommen. Begehren und Hoffnung -- Zeugen der Jugend. Nichts beeinflusst uns so sehr wie unsere Umwelt -- das was uns taeglich umgibt. Man kann sich diesen Einfluessen nicht entziehen. Wir soll man bloss nachdenken, wenn alles um einen herum effekthascherisch fuer sich wirbt? Wie soll man nur zur Ruhe kommen, wenn ueberall um einen herum die Verlockung zur Schau getragen wird? Wir leben in einer Welt der inflationaeren Oberflaechlichkeit. Was bleibt mir da anderes uebrig als die Menschen zu meiden und mit Scheuklappen und Ohrenstoepseln durch die Welt zu laufen. Ir- gendwie irrsinnig: gerade das zu tun was alle tun, wenngleich ich es schlecht finde. Aber wie soll man es sonst auch ertragen? Der Unbeugsame ... zerbricht am Ende. Insofern es dir moeglich ist: Suche dir eine (physische!) Umgebung, die dir gut tut! http://marmaro.de/apov/ markus schnalke