2019-12-23 gesellschaftsanalyse Normabweichler less-than-human Es braeuchte nicht viel um euren Gefuehlen ein wenig mehr Raum zu geben. Aber wenn man sieht, was vor sich geht auf dieser Welt, die mich froesteln laesst, wie soll man da nicht den Glauben verlieren? [0] Wie frei koennten wir sein, ohne gesellschaftliche Normen! So viel im Leben ist ein Kampf zur Unterdrueckung der eigenen Beduerfnisse um externen Erwartungen zu entsprechen. Dieser Prozess ist durch die Erziehung so sehr verinnerlicht, dass wir viele unserer Beduerfnisse gar nicht mehr wahrnehmen. Wir leiden (unbewusst) unter der Nichterfuellung von teilweise an sich ganz einfach erfuellbaren Beduerfnissen. Nur Scham und der drohende gesellschaftliche Ausschluss halten uns zurueck. -- Es darf nicht sein! Um ein Beispiel herauszugreifen: Das Geschlecht sei binaer und eindeutig. Liebe sei heterosexuell. -- Nein! Beides ist falsch. Die Erde ist weder flach noch im Zentrum des Universums. Man muss nur die Augen aufmachen und hinschauen, dann erkennt man die tatsaechliche Realitaet. Wir sehen ein voellig normales menschliches Verhalten konfrontiert mit einer nicht natuerlichen Moral, mit Gesetzen und Moralvorschriften. Sie sind es, derer wir uns entledigen muessen, statt Menschen ein bestimmtes Sexualverhalten aufzuzwingen. Nicht das Verhalten, son- dern die Moral gehoert in Frage gestellt. [1] Dennoch werden weiterhin Menschen (Kinder!) verstuemmelt, ver- letzt und krank gemacht, wenn sie Abweichungen von einer willkuerlichen Norm aufweisen. Jede Methode ist recht, um das was nicht sein soll aus der sichtbaren Welt zu entfernen. Individuen sind dabei egal. Die Unversehrtheit des Koerpers ist egal. Die Selbstbestimmung ueber den eigenen Koerper ist egal. Da fehlt nicht viel zur strukturierten Toetung Behinderter im Dritten Reich. -- Was nicht sein darf muss zerstoert werden! Der gesellschaftliche Normierungsdruck ist enorm. Es ist ver- staendlich, dass Normabweichler nach Berlin ziehen, in die bunte Grossstadt. Weg von einengenden Umgebungen, die sich einem aufzwingen, hin zur freien Wahl Gleichgesinnter ... Personen, die das Normendenken ueberwunden haben, die nicht fuer alles eine Schublade brauchen um damit umgehen zu koennen ... Personen, denen das Glueck des Individuums ueber gesellschaftlicher Vereinheitlichung steht. The philosopher also debates our notions of ``human'' and ``less-than-human'' and how these culturally im- posed ideas can keep one from having a ``viable life'' as the biggest concerns are usually about whether a person will be accepted if their desires differ from normality. She states that one may feel the need of be- ing recognized in order to live, but that at the same time, the conditions to be recognized make life ``un- livable''. [2] ... es waere so einfach! Aber es ist so schwer! [0] Lied in einer Arte-Doku (aus dem Franzoesischen) [1] Carl Marklund [2] https://en.wikipedia.org/wiki/Undoing_Gender http://marmaro.de/apov/ markus schnalke