2007-11-07 digital life Spam, Spam, Spam more than SPiced hAM Als Email-User kommt man zwangsläufig mit Spam in Berührung. Wenn man sein Email-Konto nutzt, dann trifft es einen auch ir- gendwann: Unerwünschte Werbung, meist in Massen. Dieses Internet-Übel macht inzwischen etwa 50-70% des gesamten Email-Verkehrs im Internet aus. Millionenverluste an Ar- beitszeit, Rechenleistung und Netzwerkperformance. Sobald man eine Email-Adresse verwendet, besteht auch die Gefahr, dass Spammer diese aufschnappen. Das kann nicht nur durch ihre Angabe bei irgendwlchen Registrierungen passieren. Auch wenn sie nur auf Internetseiten zu sehen ist, kann sie von Spidern auf- gesammelt werden. Oder wenn man eine Email an jemanden schickt, dessen Rechner mit Viren, Würmern, oder ähnlichem infiziert ist, kann die eigene Adresse in die Hand von Spammern geraten. Und schon bekommt man unerwünschte Post. Dass man Spam-Emails keinesfalls antworten, ja besser noch ungeöffnet löschen, sollte, dürfte inzwischen allgemein bekannt sein. Ich verhalte mich entsprechned dieses Wissens. (Jedoch auch im Kompromiss mit dem Aufwand-Erfolgs-Verhältnis.) Meine tägliche Spam-Dosis beläuft sich auf durchschnittlich 140 Mails, von denen 91% automatisch aussortiert werden. Etwa 80% fange ich mir über die Catch-All-Adresse meiner Domain ein, der Rest hat gültige Empfänger. Man kann sagen, dass ich mich mit dem Spam im Email-Verkehr ar- rangiert habe. Auslöser für diesen Artikel ist auch nur eine plötzliche, heftige Spam-Welle: 350 Mails gestern statt weniger als 200 an anderen Tagen. Mittlerweile habe ich meinen Spamfilter (übrigends `bogofilter') entsprechend trainiert, und die Spam-Invasion wird schon ziemlich gut umgeleitet. Dennoch hat mich das Ereignis zum Nachdenken angeregt. Aber nicht im negativen Sinne, sondern im positiven: Ich werde nun zukünftig Statistiken über mein Spam-Aufkommen und dessen Bekämpfung aufstellen. Die Sklavenarbeit werden dabei `procmail' und ein Shellscript übernehmen. Als Datenlager und für die grafische Aufbereitung werde ich auf das `rrdtool' zurückgreifen. Ich bin mir sicher, das wird eine interessante Programmierauf- gabe. Spam kann also auch Spaß machen ... nicht nur, wenn er von den Monty Pythons kommt :-) http://marmaro.de/apov/ markus schnalke